Ein Bluescreen (BSOD) oder ein Systemabsturz kann verschiedene Ursachen haben und muss möglicherweise von einem NZXT-Supportmitarbeiter oder dem Microsoft-Support untersucht werden. Im Folgenden sind einige Dinge aufgelistet, auf die du achten und die du ausprobieren solltest, um dein Problem entweder zu lösen oder näher zu diagnostizieren.
Windows Updates
Ein einfacher erster Schritt zur Behebung eines Problems mit einem Bluescreen oder einem Absturz ist es, sicherzustellen, dass das Windows-Betriebssystem auf dem neuesten Stand ist.
Übertaktung
Wenn du deinen Computer über die empfohlenen Spezifikationen hinaus übertaktest, kann dies zur Instabilität des Systems und zu BSODS oder Abstürzen führen. Dazu zählt möglicherweise auch die Einstellung eines XMP-Profils für deinen Arbeitsspeicher. Alle übertakteten Einstellungen können im BIOS deines Motherboards zurückgesetzt werden, indem du die „optimierten Standardeinstellungen“ des BIOS lädst. Jegliche Software von Drittanbietern, die zum Übertakten verwendet wird, wie z. B. MSI Afterburner, muss in der Software selbst deaktiviert werden.
Windows Defender
Die Durchführung eines Windows Defender-Scans auf potenzielle Viren kann manchmal sehr hilfreich sein, um sicherzustellen, dass dein System frei von bösartiger Software ist.
Ausführen von Windows SFC und DISM
So führst du eine Systemdateiprüfung (SFC) durch
Gehe auf Start und gib CMD ein.
Klicke mit der rechten Maustaste auf Als Administrator ausführen.
(Dies wird als erweiterte Eingabeaufforderung bezeichnet.)
Wenn du das Betriebssystem überprüfen und reparieren möchtest, gib sfc /scannow ein (beachte das Leerzeichen zwischen sfc und „/“).
Es kann sein, dass du diesen Vorgang bis zu dreimal durchführen musst, um alle Probleme zu beheben.
Nach Abschluss wird eine der folgenden drei Informationen angezeigt:
Windows hat keine Integritätsverletzungen festgestellt (was gut ist).
Der Windows Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden und sie repariert (eine gute Sache).
Der Windows-Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden, konnte aber einige (oder alle) nicht reparieren (was nicht gut ist). Wenn du diese Meldung erhältst, führe DISM wie folgt aus:
DISM
Gehe auf Start und gib CMD ein.
Klicke mit der rechten Maustaste auf Als Administrator ausführen.
Du kannst erst prüfen und dann scannen, solltest aber immer RESTORE HEALTH ausführen.
So führst du RESTORE HEALTH aus (empfohlen)
Verwende DISM /Online /Cleanup-Image /restorehealth, um das Image auf beschädigte Komponentenspeicher zu scannen, Reparaturvorgänge automatisch durchzuführen und die Beschädigung in der Protokolldatei aufzuzeichnen. Dies dauert in der Regel 15 bis 30 Minuten, in Abhängigkeit von der Beschädigung und der Größe der Partition.
Gib DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth ein (bitte beachte die Leerzeichen nach „DISM“, „Online“ und „Image“).
Wenn die Reparatur erfolgreich war, solltest du SFC zur Kontrolle erneut ausführen.
Nach dem Ausführen von DISM ist es ratsam, SFC /scannow erneut auszuführen, um sicherzustellen, dass alle Probleme behoben wurden.
Reliability Monitor
Reliability Monitor ist ein hervorragendes Tool, um festzustellen, ob eine bestimmte Software Probleme mit deinem System verursacht. Jedes rote X weist auf einen möglichen Fehler in der Software, den Treibern, der Hardware usw. hin. Es ist normal, dass hier und da ein paar Probleme auftreten, aber du solltest darauf achten, ob es immer wieder zu Fehlern mit demselben Fehlercode kommt. Die Behebung des Problems hängt von der Art des Fehlers ab, aber wenn du einen konstanten Fehler bei einer bestimmten Software feststellst, solltest du diese deinstallieren und sehen, wie das System ohne sie läuft. Du kannst dich auch an das Support-Team der jeweiligen Software wenden. Mache einen Screenshot von dem, was du siehst, und sende ihn an einen NZXT Supportmitarbeiter oder den Microsoft-Support.
DMP-Dateien
Wenn der blaue Bluescreen weiterhin auftritt, benötigt das Team Informationen über deinen speziellen Bluescreen.
Bei allen Bluescreens wird eine Minidump-Datei erstellt, jedoch nicht bei allen Abstürzen. Wenn dein Absturz keine Minidump-Datei erzeugt hat, fahre bitte mit Schritt 7 fort.
Dies ist eine allgemeine Anleitung, wie du die Dateien finden und hochladen kannst, die wir benötigen, um dir bei der Reparatur deines Computers zu helfen.
Wenn dein Computer mit einem Blue Screen of Death (oder BSOD) abstürzt, werden die Ereignisse, die zum Absturz geführt haben, im Arbeitsspeicher gesichert, bis du den Computer neu startest. Zu diesem Zeitpunkt werden sie in eine Datei (eine so genannte DMP-Datei) geschrieben.
So kannst du die Dateien finden und für uns zur Analyse hochladen
Vorgehensweise zum Auffinden und Hochladen der DMP-Dateien:
Navigiere zu C:\Windows\Minidump und ziehe den Inhalt auf deinen Desktop. Wenn der Minidump-Ordner nicht vorhanden oder leer ist, gibt es möglicherweise eine größere DMP-Datei unter C:\WINDOWS namens MEMORY.DMP, die wir ebenfalls verwenden können. Wenn du Minidumps hast, verwende diese ZUERST und lade die vollständige Dump-Datei (MEMORY.DMP) nur dann hoch, wenn es keine Minidumps gibt. Das beschleunigt das Hochladen auf deiner Seite und das Herunterladen auf unserer Seite.
Komprimiere die Dateien mit der in Win 10 integrierten Komprimierungsfunktion und WinZip/WinRAR bei anderen Betriebssystemen. Wir bevorzugen die 3 neuesten DMP-Dateien, aber auch wenn du weniger hast, werden wir sie uns ansehen.
Lade sie auf einen Filesharing-Dienst wie Dropbox oder Google Drive hoch und sende sie an unser Support-Team, indem du hier ein Ticket eröffnest: https://www.nzxt.com/customer-support
Fehlerbehebung
Wenn es keinen „Minidump“-Ordner gibt oder der Ordner leer ist, stelle sicher, dass „Minidumps“ aktiviert sind.
So stellst du sicher, dass Minidumps aktiviert sind:
Klicke auf „Start“, gib sysdm.cpl in das Suchfeld ein und drücke die Eingabetaste.
Klicke auf der Registerkarte „Erweitert“ auf die Schaltfläche „Einstellungen“ im Abschnitt „Starten und Wiederherstellen“. Vergewissere dich, dass „Automatisch Neustart durchführen“ nicht aktiviert ist.
Verwende unter „Debuginformationen speichern“ die Option „Automatisches Speicherabbild“.
Vergewissere dich, dass „Kleines Speicherabbild“ als %systemroot%\Minidump aufgeführt ist.
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